Auch um den Vorposten zur Flüchtlingsabwehr zu erhalten, schwenkt das Auswärtige Amt auf die «Trump-Linie light» ein und propagiert Autonomie statt Selbstbestimmung für die Westsahara
Das autokratische Königreich Marokko fährt seit langen Jahren einen Erpressungskurs gegenüber seinen Nachbarn und der gesamten EU, wie vor Jahren das Beispiel Schweden zeigte. Statt die Erpresser in die Schranken zu weisen, werden sie belohnt.
Es gibt deshalb für Marokko keinen Grund, diese Politik aufzugeben. Das konnte zuletzt deutlich beobachtet werden, als König Mohammed die Grenze in die spanische Exklave Ceuta im vergangenen Mai öffnete und Tausende Marokkaner – vor allem Jugendliche – nach Spanien und damit in die EU gegangen sind.
Wie der türkische Autokrat Erdogan setzt Mohammed seit Jahren Flüchtlinge und Einwanderer als Druckmittel ein, um seine Ziele durchzusetzen. In Streitfällen fährt er immer wieder Kontrollen im Land herunter, was postwendend zur verstärkten Einwanderung in die EU führt. Mit der Grenzöffnung wurde eine neue Qualität dieser Politik erreicht.
Den ganzen Artikel von Ralf Streck finden Sie hier.